Montag, 31. Januar 2011

dreiundvierzig - Montagmorgen

Die Kälte liegt immer noch wie eine schwere Decke über der Stadt.
Ich laufe den dunklen Weg zum Schulgebäude. 
Die Tür scheint schwerer als sonst zusein. 
Warme, abgestandene Luft strömt mir entgegen.
Seltsam, warum ist nur er da?

Ich grüße ihn:"Guten Morgen."
Er:"Hey!"
"Warum ist denn noch keiner hier?!"
"Vielleicht sind wir zu früh."
"Das ist unrealistisch."

Er erzählt von dies und jenem, ich höre zu, bin irgendwie gut gelaunt. 
Es ist Montag, irgendwas stimmt nicht. 
Ach, ich stehe mit meinem Klassenkameraden in einem total engen Raum und er rückt auch noch immer näher. Ist in Ordnung. Wir gehen noch mal kurz durch die Schule um zu sehen, wo unsere anderen Klassenkameraden sind. Als wir wieder kommen, steht die ganze Klasse da und lächelt uns an. 
Was wird hier für ein Spiel gespielt?

Sonntag, 30. Januar 2011

zweiundvierzig




"Warum verbringst du deine freie Zeit dann nicht mit ihr, wenn du sie doch so dermaßen gerne hast?"
"Weil ich meine Zeit mit dir verbringe."
Schweigen
"Und das soll sich auch nicht ändern."


Ist er nicht wunderbar?

Dienstag, 18. Januar 2011

einundvierzig - Tage wie diese


Einige Missverständnisse, hat sich aber alles geklärt. 
Vielsagende Blicke wechseln.Gefühle fahren Achterbahn.
Verwirrtheit. Unwissen. Freude. Fremdschämen. Aufmerksamkeit
Lachen. Meine besten Freunde.
Erinnerungsreicher, guter Tag.
Liebe, Freundschaft.
Glück.

Montag, 17. Januar 2011

vierzig - Der Wahnsinn und die Liebe

Eines Tages entschloss sich der Wahnsinn,
seine Freunde
zu einer Party einzuladen.
Als sie alle beisammen waren, schlug die Lust
vor, Verstecken zu spielen.
"Verstecken? Was ist das?" fragte
die Unwissenheit.
"Verstecken ist ein Spiel: einer zählt
bis 100, der Rest
versteckt sich und wird dann gesucht,"
erklärte die Schlauheit.
Alle willigten ein bis auf die Furcht und die
Faulheit.
Der Wahnsinn war wahnsinnig begeistert und
erklärte sich bereit zu zählen.
Das Durcheinander begann, denn jeder lief
durch den
Garten auf der Suche nach einem guten
Versteck.
Die Sicherheit lief ins Nachbarhaus auf den
Dachboden, man weiß ja nie.
Die Sorglosigkeit wählte das Erdbeerbeet.
Die Traurigkeit weinte einfach so drauf los.

Die Verzweiflung auch, denn sie wusste nicht,
ob es besser war sich hinter oder vor der
Mauer zu verstecken.
"... 98, 99, 100!" zählte der
Wahnsinn. "Ich komme euch jetzt
suchen!"

Die erste, die gefunden wurde, war die
Neugier, denn sie wollte wissen, wer als
erster geschnappt wird und lehnte sich
zu weit heraus aus ihrem Versteck.
Auch die Freude wurde schnell gefunden, denn
man konnte ihr Kichern nicht überhören.
Mit der Zeit fand der Wahnsinn all seine
Freunde und selbst die Sicherheit war wieder
da.
Doch dann fragte die Skepsis: "Wo ist
denn die Liebe?"
Alle zuckten mit der Schulter, denn keiner
hatte sie gesehen.
Also gingen sie suchen. Sie schauten unter
Steinen, hinterm Regenbogen und auf den
Bäumen.
Der Wahnsinn suchte in einem dornigen Gebüsch
mit Hilfe eines Stöckchens.
Und plötzlich gab es einen Schrei! Es war die
Liebe.
Der Wahnsinn hatte ihr aus Versehen das Auge
rausgepiekst.
Er bat um Vergebung, flehte um Verzeihung und
bot der Liebe an, sie für immer zu begleiten
und ihre Sehkraft zu werden.
Die Liebe akzeptierte diese Entschuldigung
natürlich.

Seitdem ist die Liebe blind und wird vom
Wahnsinn
begleitet...

Samstag, 1. Januar 2011

achtunddreizig

Frohes neues Jahr und mögen all eure Wünsche in Erfüllung gehen!
Ich hoffe, ihr habt Silvester gut überstanden und eure Vorsätze nicht schon vergessen.
Kurz vor Mitternacht sind wir auf einen Hügel gestiegen um den besten Ausblick zu haben.
Es war wirklich unbeschreiblich schön. Man konnte alle Nachbarstädte sehen und das Lichtspiel der Feuerwerke war einfach wundervoll. Wir wollten gar nicht mehr weg.
Und jetzt schneit es sogar bei uns. Ganz große weiße Flocken.